Berlin also. Der Herr B. wollte eh fahren und ich wollte ja eh mal unseren neu umgezogenen Berliner den M. besuchen der L kannte auch noch Leute in Berlin also sind wir zu 3 Donnerstags erstmal schön los Richtung Berlin. Natürlich nicht wie geplant schon so um 3 Uhr (wir hatten noch eine Zimmer-besichtigung um 2) sondern erst so um Halb 4, aber scheiß drauf. Die Fahrt war dann auch recht ereignislos, mein MP3-Player konnte uns auch nicht die ganze Zeit unterhalten da der Akku schlapp machte, dafür blieb uns erspart die ganze zeit das selbe Lied zu hören was B. erst angekündigt hatte. Nennenswert war höchstens noch der Besuch bei B*****King an der Raststätte. Zuerst wollte ich ja ein Baguette/Sandwich oder ähnliches, das kostete für eine kleine Ausgabe auch gute 5 € also entschloss ich mich mein Geld stattdessen in Pommes & Onion Rings zum selben Preis anzulegen, in der Hoffnung dadurch wenigstens satter als mit dem Sandwich zu werden, wenn schon gesund Leben & satt sein nicht drin war. Das war aber auch eher ein Trugschluss, nach dem Fettigen Zeug fühlte ich mich kein bisschen gesättigt dafür hatte ich später das Gefühl Steine im Magen zu haben… zum Glück entdeckte ich dann in den Weiten des Shops noch glatt einen Apfel der für lächerliche 80Cent deutlich satter machte als der frass vorher, und ein paar Vitamine waren wohl auch noch drin. Nachdem wir dann in Berlin wurde ich als erstes bei M abgesetzt. Eine definitiv schöne Wohngegend mit jede Menge absolut cooler Alt-Bauten, inklusive Hohen Decken, Marmor/Stuck und ähnlichem. Da ist es dann auch absolut keine Schande im „Gartenhaus“ zu wohnen 🙂 Weiter ging es bei uns an dem Abend dann aber nicht mehr, wir haben noch ein bisschen gequatscht und sind dann relativ früh ins Bett da wir am nächsten Tag recht früh raus mussten und auch beide KO waren. Ja auch Auto fahren kann anstrengend sein!
Freitag morgen hab ich mich dann auf den weg zu E. gemacht. Der wohnt ja schon länger in Berlin und wenn ich die Chance hab den zu besuchen tue ich das auch! Also mit der S-Bahn ab zum Wagenplatz. Da steht nämlich der ehemalige Haferflocken-LKW von ihm. Komplett in schwarz sehr stylisch und Definitiv ein blick Wert. Das was mich am meisten beeindruckt hat war der selbst gebastelte Ofen. Nach ein bisschen Quatschen kamm dann doch der Hunger, besonders da E. noch nicht gefrühstückt hatte. Da ein anderer Wagenburg-bewohner uns schon nach Kartoffeln für Fischstäbchen, Spinat und Kartoffelbrei gefragt hatte, beschlossen wir uns dem Vorhaben anzuschließen und gingen erstmal einkaufen. Nach der Plünderung gab es dann ein sehr leckeres Mahl, gerade den Kartoffelbrei muss ich an dieser Stelle loben, und das ganze obwohl er mit Schalen gemacht wurde!
Da Mittlerweile auch die Herren B. und L. aufgewacht waren, beschloss ich mich denen anzuschließen. Allerdings nicht ohne mir vorher noch die Werkstatt von E. zeigen zu lassen. Sehr beeindruckend das ganze, Highlight war die Begrüßungsmaschine die ich dann auch gleich ausprobieren durfte. Ursprünglich war wohl auch noch Feuerwerk vorgesehen, das hat es aber leider auf Grund von sicherheits-bedenken nicht mehr in die Endgültige Version geschafft. Die anderen Münsteraner sowie ihre neu-Berliner Führerin habe ich dann in Kreuzberg aufgegabelt. Dort haben sie sich bei einem arabischen Imbiss, der rein Vegetarische Speisen verkauft gemütlich gemacht. Wenn man von der S-Bahn-Station runter kommt direkt gegenüber auf der Linken Seite. Hätte ich mich nicht schon voll gefressen hätte ich das nach den Schilderungen der beiden sofort nachgeholt, definitiv ein Besuch wert wenn man mal in Berlin ist. Eigentlich wollten wir danach weiter durch Kreuzberg streifen, leider fing es irrsinnig an zu Schiffen so das wir nicht weiter als bis zum Hannibal auf der anderen Seite des Station gekommen sind. Dort gab es für mich leckeren und frischenMinzetee mit Honig, der mit 2,5€ aber nicht als preiswert durchgeht. Irgendwann hat es dann doch noch aufgehört zu pissen und wir sind noch etwas weiter geschlendert, also Weit sind wir aber auch nicht mehr gekommen, denn da wir Abends raus wollten wurde es Zeit für den Heimweg.
Abends haben sich unsere Wege dann getrennt da die anderen in einen Schwul-Lesbischen Klub wollten an dem wir nicht so viel Interesse hatten. Deswegen haben M. und ich uns dann nach etwas Recherche fürs Lido entschieden. Das mir von einigen Leuten vom WWF empfohlen wurde, die es doch Tatsächlich noch geschafft haben mich zum WWF Mitglied zu überreden und das trotz meiner nicht wirklich rosigen Finanziellen Lage. Im Ausgleich gab es dann aus einem netten Gespräch einige aus geh Tipps, eben auch das Lido. Obwohl wir die nette Dame vom WWF dort leider nicht wieder getroffen haben war das keine schlechte Entscheidung. Das Lido ist ein altes umgebautes Kino mitten in Kreuzberg. Die Tanzfläche befindet sich im alten Vorführraum, hinten steht die Bar sowie eine letzte Reihe Kino-Sessel, dahinter beginnt die Tanzfläche. Das DJ-Pult ist gegenüber vom Eingang an der längeren Seite des Raums angebracht, gegenüber ist neben dem Eingang auch noch eine Art Treppe auf der man auch Sitzen kann. Außerdem kann man am Kinosaal vorbei in einen Innenhof gelangen. Hier gibt es neben einer weiteren Bar und dem Zugang zu den sauberen und mit Klo Mann versehenen Toiletten noch genug Platz für die Raucher und unter Pavillons überdacht jede Menge gemütliche Sofas, Sessel und sonstige Sitzgelegenheiten. Unglaublich gemütlich! Anfangs so gegen 11-12 Uhr haben wir uns dann auch nur da aufgehalten da die Tanzfläche quasi Komplett leer war. Nachdem wir uns ungefähr ein Stündchen gut Unterhalten haben haben wir uns dann auch auf die mittlerweile sehr volle Tanzfläche gewagt. Die Musik war sehr gut und Rockig, das Publikum war so zwischen 20-30 so das wir gut im Schnitt lagen. Da ich aber wieder recht erschöpft war haben wir uns zum bedauern von M schon um 3 auf den Rückweg gemacht. Insgesamt ist das Fazit zum Lido aber Positiv. Die Getränkepreise hätten besser sein können, ich glaube eine Cola kostete ca 2.30€ oder 2.50€ oder sowas, M.bemängelte das es als Bier Astra gab aber sowas ist ja immer Geschmackssache. Der Eintritt war mit 5€ normal für Berliner Verhältnisse. Aufpassen muss man aber wohl noch damit wann man hingeht, den ähnlich wie im GoGo gibt es immer etwas anderes. So sollte man sich also nicht darauf verlassen das es dort Rockig ist wenn man hingeht, weswegen das Lido für uns am Samstag auch ausschied, aber darüber mehr in Teil II der hoffentlich schneller kommt als ich für I gebraucht hab.