Rezept: Apfel-Rote Beete auf echtem Kartofelbrei aka fast Himmel&Erde

Für 3-4 Personen braucht man ca.

  • 4-5 nicht zu kleine Rote Beete
  • 3-4 Äpfel, saure Sorten die man auch lagert eignen sich sehr gut 🙂
  • wer mag 2-3 Zwiebeln
  • 1kg Kartoffeln
  • ggf. etwas Milch

Die Kartoffeln Waschen, von unliebsamen Stellen entfernen und in kleinere Stücke schneiden damit sie schneller gar werden, aber nicht schälen! Die Rote Beete schälen und in kleine Stücke schneiden, die Äpfel schälen, entkernen und in Streifen schneiden. (Die Zwiebeln je nach Vorliebe in Würfel, Ringe oder Streifen schneiden) Die Kartoffeln mit ca. 1L Wasser bei geschlossenem Deckel zum Kochen aufsetzen, leicht Salzen. Die Rote Beete gegeben Falls auch die Zwiebeln in einer Pfanne mit etwas Öl auf mittlerer Hitze anbraten. Nach ca. 5-10min die Äpfel über dem ganzen verteilen, leicht Salzen, mit einem Deckel (zur Not tut es auch Alufolie) bedecken und vor sich hin schmoren lassen. Gelegentlich umrühren. Die Kartoffeln brauchen ca. 15-20min bis sie gar sind. Aufpassen das gegen Ende nicht alles Wasser verdammt und die Kartoffeln anbrennen. Sobald sie leicht zerfallen sind sie gar, probieren kommt noch besser 🙂 Die Kartoffeln von Hitze nehmen und mit einem Pürierstab oder einem Kartoffelstampfer zu Püree verarbeiten, nach belieben noch mit etwas Milch oder ähnlichem sowie Margarine verfeinern. Niemals vergessen das ganze mit Muskatnuss zu bestreuen! Die Rote Beete sollte mittlerweile auch Gar sein, erkennbar daran das die Apfelscheiben ihre Form verlieren und mehr zu Muss werden.

Guten Appetit

PS: das ganze entstand mal wieder auf einer Idee von Muttern und steht wie immer unter

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Apfel-Rote Beete auf echtem Kartofelbrei aka fast Himmel&Erde by Sandzwerg is licensed under a Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Germany License.

Rezept: Kirsch-Crepe-Torte mit (optional) Sahne-Ziegenfrischkäse Haube und Schokostreuseln

Da ich heute total Lust auf Kirschen hatte war ich, mit ein paar Anregungen von Mutter, mal wieder etwas Kreativ, herausgekommen ist der folgende süß-saure geniale Nachtisch 😀

Zutaten(für 4 Personen):

für die Kirsch-Schicht:

  • 1 Glas Kirschen(680g inklusive saft)
  • 1.5 gehäufte El Speißestärke
  • 2-3 EL Zucker (nach Geschmack)

für die Crepe:

  • 125g Mehl
  • 1 Priese Salz
  • 2 TL Zucker
  • 1-2 Eier (mittelgroß)
  • 1/4 L Reis/Hafer/(Kuh)-Milch
  • 1 El Oliven/Sonnenblumen Öl

Optional: Sahne-ZiegenFrischkäse-Creme:

  • 1 Becher Sahne (250g) [hier bin ich noch auf der Suche nach alternativen, natürlich geht aber auch Minus-L-Sahne]
  • 1 Packung Chavroux (150g) oder ähnliches wie Kuhmlich-Frischkäse [Chavroux ist einfranzözischer Ziegenfrischekäse sehr mild ohne nach „Ziege“ zu schmecken und hat zumindestens bei mir eine deutlich bessere verträglichkeit als Kuhmilchprodukte]
  • Saft einer 1/4-1/2 Zitrone
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1-4 EL Zucker (nach Geschmack)

Zur Verzierung:

  • Schokostreusel !


Zubereitung:

Die Kirschen:

Zuerst werden die Kirschen in einen Stieltopf gefüllt und bei kleiner Flame zum Kochen gebracht,  mit 2-3EL Zucker abschmecken. Sobald die Kirschen auf dem Herd stehen nimmt man eine kleine Tasse o.ä. und mischt die Speißestärke mit etwas Wasser bis das ganze nicht mehr Klumpt. Das wird dann auch direkt unter die Kirschen gemischt und gut durchgerührt. Mindestens 2-3 minuten Köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren. Sobald das ganze nichtmehr nach Speißestärke sondern wieder nach Kirschen schmeckt ist es gut.

Die Crepe:

Währenddessen wird aus den Crepe Zutaten ein Teig gerührt, nicht wundern wenn der relativ flüssig ist, das ist normal. Nun werden in einer Pfanne aus dem Teig Crepe gebacken. Die größe der Pfanne richtet sich dabei am besten nach der Form in der das ganze aufgeschichtetet werden soll, dabei sollten die Crepe etwas größer als die Form sein.

Die Torte:

Wenn die Crepe alle fertig gebacken sind beginnt das Schichten. Das Einfetten der Form ist an sich nicht nötig, die Crepe sind ja sowieso schon in Fett gebacken. Zuerst eine Schicht Crepe die in diesem Fall immer aus 2 Crepe besteht. Wenn die Form kleiner als die Crepe sind kann man die Ränder der Crepe nun gut umschlagen. Bis zu diesem Rand wird das ganze nun mit einer Schicht Kirschen gefüllt, dann wieder Crepe dann wieder Kirschen. Wer mag kann ein paar Kirschen abkühlen lassen und zum Verzieheren aufbewahren.

Die Sahne-Ziegenfrischkäse-Creme:

Hierzu wird zuerst die Sahne und der Frischkäse in ein Hohes Gefäß  gegeben, etwa 1 El Zucker und den Vanille Zucker hinzugeben. Eine Hälfte der Zitrone auspressen und den Saft je nach Geschmack halb(=1/4 Zitrone) oder ganz(=1/2 Zitrone) hinzugeben, zwischen durch abschmecken und zur Not mit Zucker wieder etwas süßen. Nun das ganze so lange Schlagen bis die Sahne eine festere Konsistenz erhält.

Sobald die Torte etwas abgekühlt ist kann man die oberste Schicht mit der Creme bestreichen, mit Schokostreuseln und gegebenfalls weiteren Kirschen verziehren Fertig!


Zu Beachten:

  • Der Zeitaufwand liegt bei ca. 30-45min, die meiste Zeit braucht das backen der Crepe und das (langsame) Köcheln der Kirschen.
  • Sowohl Kirschen als auch die Creme können an den eigenen Geschmack was Süße angeht, angepasst werden. Die Kirschen haben obwohl sie gesüßt sind eine gewisse Säure die zumindestens mir sehr gut schmeckt und gut durch die relativ süße Creme ergänzt wird. Wer das ganze ohne Creme macht sollte die Kirschen vielleicht etwas mehr süßen.
  • Das Crepe-Rezept ist die Hälfte von unserem Normalen Crepe Rezept, wenn ihr also ein eigenes Pfannkuchen oder Crepe Rezept benutzen wollt solltet ihr hier auch nur ungefähr die hälfte benötigen.
  • Die Creme ist nicht wirklich hitzebeständig, deswegen muss die Torte zuerst etwas Abkühlen. Es reicht aber wenn die Oberste Schicht einigermaßen Kühl ist, dann kann man das ganze noch Warm genießen – ein Traum!
  • Beim Backen der Crepe sollte man nicht zuviel Fett verwenden, in einer beschichteten Pfanne kann man fast darauf verzichten.
  • Um das ganze wirklich Lactose Frei zu bekommen muss man natürlich auf die Creme verzichten. Oder gucken ob man sie durch Soya-Sahne oder weichen-Tofu ersetzen kann, da habe ich aber leider noch keine Erfahrung mit. Aber auch dann dürfte das ganze noch sehr schmackhaft sein!
  • Ich habe heute eine relativ Hohe Schüssel genommen, wenn man aber wirklich Große Crepe macht kann man das ganze vermutlich auch mit einer Kuchen Form produzieren, dann hat man die Creme deutlich besser verteilt und nicht so „dicke“ Stücke.

Mein Dank geht an meine Mutter für die Idee zu der Creme. Aber dank ihrer Zustimmung steht das Ganze wie auch das letzte mal unter CC-BY-SA also weiterverbreiten und verändern!

Ein zwei Fotos hab ich auch noch gemacht nach dem der erste Hunger gestillt war, die reich ich also noch nach 🙂

Möhren-Brokkoli Reisauflauf

Ich war mal wieder kreativ und raus gekommen ist der folgende absolut unpolitische dafür aber sehr Farbenfrohe Auflauf:

Zutaten für ~4 Personen je nach Körperbau und Hunger auch weniger 🙂

  • ~500g Reis(ungekocht)
  • 1 großen Brokkoli
  • 3-6 große Möhren
  • 1-2 Zwiebeln
  • 1 mittelgroße Stange Lauch
  • 2 kleine(70g) oder eine große Dose Tomatenmark
  • 1Packung Schafskäse/Feta(200g) (echter Feta besteht immer nur aus Schafs oder Ziegenmilch, nie aus Kuhmilch!)

Gemüse&Reis:

Die Möhren schälen und in Stifte oder Würfel schneiden, den Brokkoli in kleine mundgerechte Röschen zerkleinern, den „Stamm“ schälen und klein schneiden, anschließend den Brokkoli Waschen.

Nun den Reis in einem Topf mit etwas Öl oder Margarine kurz „anbraten“ sobald die Reiskörner glänzen mit der doppelten Menge Wasser auffüllen, salzen, zum Kochen bringen. Wenn der Reis kocht das ganze 2-3min Kochen lassen anschließend von der Kochplatte, zwischendurch immer wieder umrühren.

Parallel dazu in einem weiterem Topf ca. 1-1.5L Wasser zum Kochen bringen, ebenfalls Salzen. Sobald das Wasser kocht die Möhren ca 3min. Blanchieren dann haben sie noch Biss, anschließend mit einer Schöpfkelle oder ähnlichem raus fischen. In dem Möhren Wasser nun noch den Brokkoli blanchieren nach ca. 1min ist er noch biss fest. Das Wasser nicht weg gießen, das brauchen wir noch.

Nun die Zwiebeln schälen, halbieren und in Streifen schneiden. Den Lauch Putzen, das äußerste Blatt und den Stumpf entfernen, in ca. einen halben Zentimeter breite Scheiben schneiden.

Den Backofen auf 175° bei Ober/Unterhitze vorwärmen. Die Auflaufform mit Margarine einfetten. Zuerst eine Schicht Reis. Ruhig etwas stabiler das ganze ist die Grundlage. Darüber Abwechselnd Möhren, Zwiebeln, Brokkoli und Lauch verteilen. Zum Abschluss noch eine kleine „Decke“ aus dem Restlichen Reis bilden mit dem man auch gut eventuelle „Lücken“ im Gemüse auffüllen kann. Das ganze dabei relativ Locker lassen, wir wollen keine undurchlässige Schicht sondern nur etwas mehr Kohlenhydrate sowie eine schönere Optik.

Die Sauce:

Für die Sauce das Tomatenmark mit etwas Gemüsebrühe, einer Priese Zucker und ca 0.5l von dem Koch Wasser gut vermischen. Das ganze je nach Geschmack mit Cayenne, Pfeffer, Chilli und Kräutern verfeinern. Die Sauce sollte wirklich sehr flüssig sein lieber etwas mehr Wasser als etwas zuwenig. Vorsicht beim Abschmecken der Sauce, der Reis und das Gemüse nehmen noch viel Geschmack auf, deswegen gilt wie immer bei Auflauf: Die Sauce muss zu Intensiv schmecken bevor das ganze in den Ofen kommt dann ist es gerade richtig. Denkt auch daran dass das Koch-Wasser schon gesalzen ist, wenn ihr also nur verdünnen wollt aber der Geschmack gerade richtig ist nehmt Leitungswasser zum verdünnen.

Zum Schluss das ganze noch mit kleinen Feta bebröckeln und ca. 35-50min bei 175° und Ober/UnterHitze in den Ofen, wenn man zulange wartet wird die oberste Tomaten/Reis Schicht zu Trocken deswegen ab und zu Kontrollieren!

Erfahrungen vom ersten mal und Variationen:

  • Bei den Angegeben Kochzeiten ist das Gemüse noch relativ Knackig, wer das nicht mag sollte länger Blanchieren
  • Ich hab heute vermutlich ungefähr 0.4l des Kochwassers verbraucht, es hätte vermutlich sogar noch etwas mehr sein dürfen oder ich hätte die Zeit im Ofen etwas reduzieren sollen da die Tomaten/Reis Schicht z.t. etwas Trocken war und dem ganzen etwas mehr Flüssigkeit gut getan hätte.
  • Mit einem Päckchen Feta hat man eine Relativ lockere Käseschicht die aber gerade für die Komplette Form reichen sollte, wer eher auf mehr Käse steht sollte 2 Päckchen einplanen
  • Das ganze ist natürlich wie immer Vegetarisch, und dank Feta quasi auch Lactose frei, aber natürlich kann man das ganze je nach Geschmack abändern und erweitern durch mehr/anderes Gemüse, Fleisch(brrrr) oder ähnliches
  • Ich hab normalen Basmati Reis genommen, mit Paelle Reis oder ähnlichem dürfte das ganze von sich aus saftiger Sein


Das Ganze Rezept steht unter einer CC-BY-SA Weitergabe und Weiterentwicklung also explizit erwünscht!